April 2022: Rebhuhn-Kartierung mit zahlreichen Vogelfreunden abgeschlossen



Im Frühjahr konnten wir mit Hilfe von mehr als 20 Freiwilligen insgesamt 50 Routen in unserem Verbandsgebiet auf das Vorkommen des Rebhuhns untersuchen. In den vergangenen Jahren gab es hier immer wieder Nachweise der inzwischen selten gewordenen Charakterart der Feldfluren. Einige Rufe zeigten uns, dass es hier noch Vorkommen gibt, wenn auch weniger als erhofft. In der nordöstlichen Uckermark hat der Landschaftspflegeverband in den letzten Jahren wieder mehrere Hecken, Blühstreifen und Brachen mit seinen Partnern anlegen können, die auch für Rebhühner attraktive Strukturen darstellen.

Wir werden auch künftig in den Regionen mit noch nachgewiesenen Vorkommen versuchen die Habitatstrukturen für Brut und Deckung mit Maßnahmen zu stärken. 

 

 


Februar 2022: Freiwillige Rebhuhn-Kartierer für die Uckermark gesucht!

 

Im Rahmen des bundesweiten Projektes „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ suchen wir für unser Projektgebiet in der Uckermark für den Zeitraum Ende Februar-Ende März freiwillige Kartierer, die uns bei der Kartierung des Rebhuhnbestandes im 100 km² großen Projektgebiet unterstützen. Die Kartierung rufender Rebhähne erfolgt mittels Klangatrappe entlang festgelegter Zählrouten. Die Methodik ist einfach und auch für unerfahrene Kartierer gut und einfach durchführbar. Das Projektgebiet liegt im Raum Geesow ca. 5 km nördlich von Gartz (Oder). Projekträger für das Projektgebiet in der Uckermark ist der Landschaftspflegeverband.

Für die Anfahrt zum und Fahrten im Projektgebiet kann eine Kilometerpauschale von 0,30 €/km gezahlt werden. Wer bei der Rebhuhn-Kartierung im Landkreis Uckermark unterstützen möchte, kann sich gern an den LPV wenden:

lpv.uckermark-schorfheide@gmx.de oder per Telefon unter 033 31 – 29 87 90

 

Das Projekt ist ein Verbundprojekt zwischen dem Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL), der Georg-August-Universität Göttingen und dem Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA). Weitere Informationen zum bundesweiten Projekt findet ihr unter:

https://www.dvl.org/projekte/projektdetails/rebhuhn-retten-vielfalt-foerdern

https://www.rebhuhn-retten.de/

https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/projekte/projektbeschreibungen/rebhuhn-retten.html

 


Mai 2021: Projekt Insektenmonitoring auf Blühstreifen

 

Ob ein- und mehrjährige Blühstreifen und Ackerrandstreifen wirklich eine positive Wirkung auf die Artenvielfalt in Agrarlandschaften haben, wurde noch sehr wenig untersucht. Der LPV hat deshalb ein Projekt initiiert, bei dem die Tagfalter-, Wildbienen- Schwebfliegen- und Segetalarten auf diesen Strukturen in Nord- und Südbrandenburg untersucht wurden. Dabei wurde im 1. Untersuchungsjahr deutlich, dass solche Strukturen positive Auswirkungen auf die Artenvielfalt haben können. Jedoch lassen sich Unterschiede in Bezug auf die Lage der Flächen und die Art der Maßnahmen feststellen.


April 2021: deutsch-polnisches Projekt zum Erhalt von Kulturlandschaftsflächen der Trockenhänge

 

Für das INTERREG-Projekt zum Schutz von Trockenrasen ging es am Dienstag an die polnisch-deutsche Grenze. Aufgrund des neu gebauten Zauns zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest ist ein Überqueren der Grenze mit den Schafen nicht mehr so leicht möglich, weshalb vor Ort nochmal die letzten Fragen mit den Schäfer*Innen geklärt werden mussten, damit die Beweidung ohne Probleme fortgesetzt werden kann. Doch nun steht einer Beweidung und somit dem Verbund von Trockenrasen nichts mehr im Weg!

Ziel dieses INTERREG-Projekts ist es, einen Verbund von Trockenrasen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Polen herzustellen. Projektpartner sind der Landkreis Vorpommern-Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern), der Landkreis Uckermark (Brandenburg), Federacja Zielonych GAJA (http://gajanet.pl/) und der Landschaftspflegeverband Uckermark-Schorfheide. Alle Projektpartner beweiden die Flächen gemeinsam.

Februar 2021: Einfluss von Schafhaltung auf Böden der Winterzwischenfruchtflächen

 

Im Rahmen des Projekts „Schäfer schützen“ hat der LPV gemeinsam mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) den Einfluss von Schafbeweidung auf Winterbegrünung auf den Stickstoff- und Humusgehalt von Ackerböden untersucht. Dabei wurde deutlich, dass sich die Schafbeweidung positiv auf den pflanzenverfügbaren Stickstoff für die Folgefrucht auswirkt und zumindest keinen negativen Einfluss auf den Humusgehalt hat.


April 2020: Beweidung in Britz/ Barnim

 

Die Schäferei "Schöne Schafe" aus Biesenthal beweidet mit einer gemischten Schaf- und Ziegenherde für uns die Kompensationsflächen in Britz. Die Flächen haben sich in den 6 Jahren gut entwickelt und werden noch für weitere 19 Jahre gepflegt. Die jungen Robinien werden dabei intensiv geschält. Auch für die Schmetterlingsfauna ist der Erhalt der Offenlandbereiche bedeutend.


26.Juni 2019: Luzerne für Rotmilan & Co. 

 

In Parstein haben wir den 2. Schnitt der Luzerne begleitet, um zu sehen, wie diese Maßnahme dem Rotmilan hilft. Der Landwirtschaftsbetrieb baut hier 50 ha Luzerne an. Schon nach kurzer Zeit fanden sich 3 Rotmilane ein, die die gemähten Flächen intensiv nach Nahrung absuchten. Der Feldfutteranbau ist die effektivste Maßnahme zur Verbesserung der Nahrungsverfügbarkeit auf dem Acker. Aber nicht nur dem Rotmilan hilft diese Maßnahme, sondern auch dem Weißstorch und anderen Beutegreifern, die hier fette Beute machten… 


August 2018: erfolgreiches Brutjahr 2018 bei "unseren" uckermärkischen Wiesenweihen:

 

Gleich im ersten Jahr unseres Projekts zum Wiesenweihenschutz in Nordostbrandenburg konnten wir dank der Zusammenarbeit aus Ornithologen, Landwirten und Behörden 2 Nester der seltenen Greifvögel mit Schutzzäunen sichern.


November 2017: Praxistipps & Austausch zur Heckenpflege

 

Am 10. November haben wir zusammen mit dem Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und dem Landesbetrieb Straßenwesen eine gemeinsame Exkursion zu der Problematik Pflege von Hecken und Feldgehölzen in der offenen Landschaft veranstaltet.
An einer Hecke der SAG Groß Schönebeck haben wir exemplarisch gezeigt, wie in diesem Betrieb Heckenpflege mit einem praxisüblichen seitlichen Beschnitt durchgeführt wird. Parallel wurde vom Landschaftspflegeverein Uckermärkische Seenlandschaft ein Abschnitt der Hecke auf den Stock gesetzt. Wir hatten an diesen beiden Beispielen die Gelegenheit, die verwendete Technik kennenzulernen, über verschieden Pflegevarianten zu sprechen und zu erwartende Ergebnisse zu diskutieren. Interessant waren auch die Berichte und Diskussionen der Teilnehmer über die Erfahrungen und auch die oft rechtlichen Probleme bei der Pflege.


November 2017:   25 Jahre Landschaftspflegeverband Uckermark-Schorfheide

 

Am 9.November 1992 wurde unser Landschaftspflegeverband gegründet- Grund genug zum Jubeln und für einen Rückblick auf gemeinsam Erreichtes! Die Zahl der umgesetzten Projekte ist mittlerweile so lang, dass nicht jedes im einzelnen genannt werden könnte. Seit Beginn waren es vor allem Pflege und Schnittmaßnahmen von Hecken, Baumreihen, Streuobstwiesen und natürlich von unserem "Wappenmotiv"- den Kopfweiden. Nach und nach konnten wir mit unseren Mitgliedern weitere Projekte wie Gewässer- und Moorrenaturierungen, Artenschutzprojekte (Rotmilan, Rotbauchunke...), Entsiegelungen in der Offenlandschaft und eine dauerhafte Nutzung von unwirtschaftlich gewordenen Standorten wie Trockenrasen und Feuchtwiesen verwirklichen. Und es ist natürlich noch viel, viel mehr geplant. Man kann gespannt sein, was in den nächsten Jahren noch auf uns wartet!

 

Auch wenn wir in diesem Jahr ganz bescheiden keine große Feier geplant hatten (nach einem großen 20jährigen Jubiläum), kommt das nächste Jubiläum doch bestimmt! Wir danken allen Mitgliedern, Unterstützern, Freunden und Interessierten für die langjährige Zusammenarbeit, die vielen Ideen und den Tatendrang eines jeden Einzelnen! Und wir freuen uns auf viele weitere Projekte und Jahre mit Euch!

P.S.: Besonders schön war es in diesen Wochen auch zufällig bei einem Vor-Ort-Treffen für den diesjährigen Kopfweidenschnitt das Ergebnis zu sehen, was durch jahrzehntelange Arbeit erhalten werden konnte.


Oktober 2017: Anpacken für den Orchideenschutz! 

 

Mitte Oktober haben wir gemeinsam mit den Schülern der 11. Klasse des Einstein-Gymnasiums die Orchideenwiesen am Ostufer des Mudrowsees gepflegt. So können hier im Frühjahr wieder die seltenen Orchideen blühen. Vielen Dank für Euren Einsatz! Wir freuen uns auch über Euren tollen Bericht: www.einsteingym.de

 

Ein kleiner Wermutstropfen: Leider gab es auch in diesem Jahr wieder eine Menge Müll zu beseitigen...



Foto: S.Pfützke

August 2016: Sorgenkind Rotmilan 



(Presseartikel des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege (DVL) zur Situation des Rotmilan)- 

"Für die Gestaltung der Agrarumweltmaßnahmen sind die Bundesländer zuständig. Der Praxisratgeber zeigt deutlich, dass trotz der großen Verantwortung nicht alle Bundesländer geeignete Maßnahmen anbieten.

Brandenburg beispielsweise ist mit seinen fast 1900 Brutpaaren eines der wichtigsten Länder für den Rotmilan. Trotzdem bietet es im Rahmen der Agrar-Umweltprogramme keine einzige Maßnahme für eine rotmilanfreundliche Bewirtschaftung auf Ackerland an." ...>> mehr

 


Juni 2016: Ergebnis Brutjahr 2016

 

Im Juni haben wir im Rahmen des Rotmilanprojektes "Land zum Leben" in unserem Kontrollgebiet einen Teil der Rotmilane beringt. Unter den Nestern sind mitunter interessante Reste, wie beispielsweise Knochenreste von Schlangen, zu finden, die uns Aufschluss über das Nahrungsspektrum "unserer" Milane geben können.

Leider war es auch in diesem Jahr ein schlechtes Rotmilanjahr: von 17 angefangenen Bruten konnten nur 3 Bruten mit jeweils 2 Jungvögeln erfolgreich abgeschlossen werden. Hauptursache ist hier vermutlich die Prädation durch Greifvögel (Habicht?). Wir hatten in der Brutzeit an einem Standort direkt an der Autobahn leider auch den Tod eines Altvogels zu beklagen, der von einem Auto erfasst wurde. 


Juni 2016: Besuch bei den Greiffenberger Wasserbüffeln

 

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Landschaftspflegevereins Randow-Welse-Sernitz besuchten wir am 28.Juni die Wasserbüffelherde von unserem Vereinsvorsitzenden Jens Kath (LPV Uckermark-Schorfheide). Die Wasserbüffel beweiden dauerhaft Teile der wiedervernässten Sernitzniederung bei Greiffenberg. Obwohl diese wunderschönen Tiere sehr sanftmütig und gemütlich erscheinen, sollte man sich trotzdem nur behutsam und mit einer gehörigen Portion Abstand nähern.


 

April 2016: Rotmilan-Brutzeit hat begonnen

 

Nun ist es geschafft! In diesem Frühjahr konnte der Landschaftspflegeverband für das bundesweite Projekt "Rotmilan - Land zum Leben", dass im November 2014 in 8 Bundesländern und in 10 Teilgebieten für 5 Jahre an den Start ging, in unserem Teilgebiet Uckermark einen Teil der Nestbäume mit Baum-Manschetten versehen, um die Jungvögel während der Brut besser zu schützen. Grund ist hier ein nordamerikanischer Einwanderer: der Waschbär. Er ist ein geschickter Kletterer, der gerne in den Nestern des Rotmilans räubert. Durch eine Baum-Manschette kann der Waschbär weder das Gelege, noch die Jungvögel erbeuten, da er gehindert wird, am Stamm hochzuklettern. Außerdem kann der Waschbär das Brutgeschehen nicht stören, indem er das Nest als Schlafplatz nutzt. 

Wir hoffen, dass diese Maßnahme zu einer erfolgreichen Brutbilanz in diesem Jahr beiträgt.

 

Unseren Rotmilanen im Kontrollgebiet ging es im vergangenen Jahr leider nicht so gut. Hatten wir 2014 noch 8 erfolgreiche Bruten mit insgesamt 15 Jungvögeln, waren es 2015 leider nur 5 Bruten mit 9 Jungvögeln. Für uns ist dies noch etwas rätselhaft, da wir durch den milden Winter ein sehr gutes Mäusejahr hatten, also eigentlich reichlich Nahrung vorhanden war. Möglicherweise war es durch den verstärkten Grünlandumbruch im letzten Jahr und den sich ausweitenden Maisanbau schwieriger für den Rotmilan, die Mäuse auch zu finden. Wir sind gespannt, wie sich unsere Rotmilane in diesem Jahr entwickeln werden.

Wer sich darüber hinaus über das Projekt informieren möchte, z. B. über die Lebensweise des Rotmilans oder aber auch über aktuelle Ereignisse aus den anderen Teilgebieten, der kann dazu auch unsere Projektseite im Internet unter: http://rotmilan.org/ besuchen.



Fertig angebrachte Baummanschette
zum Schutz des Nestbaums

März 2016: Nistbaumschutz für Rotmilane

 

Mittlerweile kehren mehr und mehr Rotmilane aus ihrem Winterquartier zurück. In nur wenigen Wochen beginnt die Brutzeit, doch ist der Nachwuchs dieser weltweit seltenen Vögel immer stärker durch Fressfeinde wie den Waschbären gefährdet. Der Landschaftspflegeverband Uckermark-Schorfheide wird als Projektpartner im Rotmilanprojekt "Land zum Leben" deshalb an Nistbäumen sogenannte Baummanschetten anbringen, die ein Erklettern durch Waschbären verhindern. Nach Ende der Brutzeit werden die Manschetten wieder abgenommen.

 

Falls Sie im Gelände auf einen damit geschützten Baum stoßen, lassen Sie bitte die Manschette und das abgebildete Informationsschild unversehrt. Wir und unser heimlicher Wappenvogel danken es Ihnen!

 

 

 

 


März 2016: Mitgliederversammlung

 

Am 19. März fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Landschaftspflegeverbands Uckermark-Schorfheide statt. Dabei stellte Mathias Gutt, einer der beiden Biberbeauftragten des Landes Brandenburg, die seit September 2015 für das landesweite Management zuständig sind, seine Arbeit und das 7-Punkte-Programm vor. Das Programm sieht neben dem Erlass einer Biberverordnung (BbgBiberV) zur Ausnahmeregelung im Umgang mit der geschützten Art auch Regelungen zur Erstattung des Mehraufwandes für Gewässerunterhaltungsverbände und zur Förderung von Präventionsmaßnahmen vor. Als Mitarbeiter des Ministeriums für ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft der Abteilung Wasser- und Bodenschutz ist Mathias Gutt Ansprechpartner und Mittler für Betroffene, Unterhaltungspflichtige und Behörden für den gesamten Ostteil Brandenburgs. Außerdem ist er für die Vernetzung der ehrenamtlichen Biberbetreuer zuständig.


Februar 2016: Kopfweidenpflege in Brodowin und Blütenberg

 

Insgesamt 47 Kopfweiden in der Agrarlandschaft bei Brodowin und Blütenberg konnten wir in diesem Winterhalbjahr einen Pflegeschnitt verpassen. Dabei übernahm der "Ökodorfverein Brodowin e.V." die Pflege von 35 Gehölzen.

Trotzdem ist dies nur eine kleine Zahl der einst so verbreiteten und regelmäßig geschnittenen Kopfweiden. Deshalb werden wir uns auch weiterhin für die Erhaltung der Charakterbäume unserer schönen Uckermark einsetzen.

 


 

 Dezember 2015:  Trockenwald im Naturschutzgebiet erweitert

 

Im NSG "Trockenrasen Jamikow"  hat der Landschaftspflegeverband Uckermark-Schorfheide eine Teilfläche eines ehemaligen Ackerstandortes aufgeforstet, um hier die Entwicklung eines standortgerechten Trockenwaldes zu fördern. Auf einer Fläche von 7.000m², die im Besitz der NABU-Stiftung liegt, sollen nun vor allem Traubeneichen, Winterlinden und Hainbuchen in Ergänzung zu den halboffenen Trockenrasen und dem bereits bestehenden Eichen-Trockenwald wachsen.